Osternestli (und Adventskalender)

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8 Jahre 4 Wochen her - 8 Jahre 4 Wochen her #5585 von tiqva
Frage
Hallo Ihr Lieben

Zu Ostern und zur Adventszeit wirds bei uns (wir haben vier Kinder, D8, M6, N4, M3) immer etwas stressig. Die Flut von Schokolade ist gerade noch zu bewältigen, aber die Ungleichheit macht mir immer etwas zu schaffen. Es gibt Kinder, die gleich von Gotti und Götti sowohl Osternestli wie auch Adventskalender erhalten, und Kinder, die weder das eine noch das andere erhalten (jeweils zwei und zwei).

Im letzten Dezember machte ich das erste Mal einen Familienkalender, wo jeder Götti und jedes Gotti, der/die das wollte, 1-2 Päckchen für sein Patenkind beisteuern durfte. So hatte jeden Tag immer eines ein kleines Geschenk. Bei drei von vier Kindern kam die Idee gut an.

An Ostern ist es etwas anders - ich habe bisher nichts unternommen/kommuniziert und möchte dies auch lieber nicht. Ich möchte nicht den Göttis und Gottis, die nichts schenken, das Gefühl geben, das wäre nicht in Ordnung. Ausserdem denke ich, dass es auch ein Lernprozess ist, mit Ungleichheit umgehen zu können. Von diesem Aspekt her gesehen trauere ich mit den einen Kindern und freue mich mit den anderen. Insgesamt stehe ich dem Thema eher ratlos gegenüber.

Wie macht ihr das? Um Anregungen wäre ich sehr froh! Vielen Dank und: Frohe Ostern!
Last edit: 8 Jahre 4 Wochen her by tiqva.

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8 Jahre 4 Wochen her #5588 von Eviana
Antwort
Liebe Tiqva,

das Problem der Ungleichheit kenne ich - allerdings aus etwas anderen Situationen:

Eins unserer Kinder hat zum Beispiel keine Patin mehr. Da sind wir als Eltern eingesprungen und übernehmen die Geschenke.

Ansonsten handhaben wir es wie du. Es kommt zum Beispiel manchmal vor, dass ich etwas wirklich Tolles oder Hilfreiches für eins unserer Kinder sehe. Dann kann es sein, dass es "einfach so" ein Geschenk bekommt. In solchen Situationen verzichte ich aber darauf, auch den anderen irgendetwas zu kaufen, nur damit es "gerecht" ist. Wir sprechen oft mit unseren Kindern darüber: "Das Leben IST nicht gerecht. Ein Mensch ist gesund, der andere krank. Eine Mutter bekommt viele Kinder, die andere keine, einer kommt im Slum zur Welt, der andere bei uns... Aber lieb haben wir euch alle gleich fest!"

Grundsätzlich sehen unsere Kinder das ein. Nur manchmal sind sie nicht willig, unseren Umgang mit ungleicher Behandlung mitzutragen. Einmal, als unsere Älteste sich besonders ungerecht behandelt fühlte, empfahl Heinz uns die "Ungerechtigkeitskiste" (hier kannst du unsere Erfahrung damit nachlesen) . Das war damals echt hilfreich.

Liebe Grüsse
Eviana

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8 Jahre 3 Wochen her #5590 von tiqva
Antwort
Liebe Eviana

Ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Beim Lesen kam mir der Gedanke, dass meine eigene sehr zwiespältige Haltung wohl das Hauptproblem ist. (Mich dünkt, du hast eine sehr versöhnte Haltung.) Einerseits möchte ich gar keinen Geschenke-Regen (schon gar nicht soo viel Schokolade und Süsses), andererseits finde ich es, wenn ich ehrlich bin, doch etwas schade, dass die einen einfach gar nichts erhalten. Ich glaube, da muss ich selber mal meine Haltung mit Gott besprechen und mir Seine Sicht zeigen lassen.

Vielen Dank für den Link mit der "Ungerechtigkeitskiste", das finde ich sehr hilfreich! Eine super Idee.

Liebe Grüsse
Tiqva

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