Schöpfungsgemäss

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10 Jahre 1 Monat her #3851 von Sunshine
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Ich finds noch wichtig wegen dem "verpassten" schöpfungsgemässen Umgang als Baby. Es ist so, die Zeit kannst du nicht nachholen. Aber du kannst deine Trauer darüber zulassen, was ich sehr wichtig finde. Ich war die ersten Monate beim ersten Kind ziemlich unsicher und habe leider auch nicht alles so gemacht wie ich das heute mache. Ich hatte dann ne zeitlang ne regelrechte Krise und musste das dann auch verarbeiten. Das habe ich spazierenderweise (Kind tragend in der Natur) getan und dabei gebetet. Mir hat das geholfen. Obwohl ich jetzt nicht irgendwelches lange "schreien lassen" gemacht hatte (glücklicherweise), wars für mich einfach nicht so bedürfnisorientiert wie ichs heute mache. Wir haben unglaublich viel nachgeholt zusammen, ich habe ihn monatelang nur getragen und er hat auch erst spät laufen gelernt, so als wollte er diese Zeit nachholen. Fand ich total schön!
Wichtig finde ich, dass man sich ganz bewusst ist, Gott vergibt Fehler und KANN auch Schäden heilen, aber er MUSS nicht. Wenn das Kind also später Verhaltensaufälligkeiten zeigt, wenn es als Baby nicht ganz schöpfungsgemäss behandelt wurde (und das wird es fast immer), dann find ich es mega wichtig, darauf einzugehen und das Kind aufzufangen und nicht mit Strenge etwas austreiben zu wollen, was man selber verbockt hat. Ich kenne da Beispiele bei Kindern von Trennungsangst, fehlendem Selbstwertgefühl, "eine Art Bindungslosigkeit" , z.B. draussen kein Bedürfnis in der Nähe der Vertrauensperson zu bleiben oder auch vermeidende Gefühle bei Fremdbetreuung, usw. Wenn dann so etwas später auftaucht, find ichs u wichtig, zu sich selber ehrlich zu sein und dem Kind zu helfen. Ich hoffe, ihr wisst wie ichs meine :-)

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10 Jahre 1 Monat her #3858 von Perle
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Wow maria! Das ist eine sehr spannende und geniale wohnform! Da wird man beim lesen ja glatt "eifersüchtig" ;-) grüessli

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10 Jahre 1 Monat her #3860 von Perle
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Hoi landi,ich denke deine kinder sind im alter,wo sie sich noch für alles mögliche interessieren,richtig wissensdurstig und entdeckungsfreudig sind und sich leicht begeistern lassen. Dementsprechend kannst du ihnen jetzt so vieles weitergeben,sie lehren,ihnen die welt erklären,mit ihnen die natur usw.entdecken...das ist das was mir in den sinn kommt...die anderen haben ja auch schon viele gute anregungen gegeben.grüessli

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10 Jahre 1 Monat her #3869 von marlis
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Liebe Landi

Unsere Kinder sind offenbar nicht die einzigen, die Haut suchen, und sich dadurch beruhigen. Bei unseren Kinder ist das ganz unterschiedlich: J8 brauchte das nie, E7 liebt es, meinen Oberarm zu massieren, A6 braucht ein Ohr, um dran zu chnüble, R5 muss unbedingt eine Bruswarze haben, wenn er müde ist, R3 braucht wiederum ein Ohr, und J2 braucht nichts von alldem. Er stillt alledings auch noch, das scheint zu reichen.

Kannst du dir vorstellen WIE herzig das aussieht, wenn A6 und R3 zusammengekuschelt einschlafen? :-) Ich LIEBE dieses Bild...

Lieber Gruss
Marlis

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10 Jahre 1 Monat her #3900 von Landi
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Hallo zusammen!

Vielen Dank für die vielen interessanten Ideen und Anregungen. Es war für mich vorallem bestätigend zu lesen, dass es noch viele andere 4jährige und ältere Kinder gibt, die auf diese spezielle Art die Nähe der Eltern suchen. Ich muss sagen, ich geniesse das sehr, dass mein Kleiner noch so anhänglich ist.

Eine Frage noch zum Familienbett: Ich kann mir nicht ganz vorstellen, wie das in den verschiedenen Familien gelebt wird, würde mich aber interessieren. Heisst das, dass ihr als ganze Familie im Ehebett schlaft, die ganze Nacht? Oder sind das nur Teile der Nacht und ihr befördert die Kinder auf einen eigenen Schlafplatz, damit ihr genügend Platz habt? Oder heisst Familienbett, dass die Kinder während der Nacht irgendwann zu euch ins Bett kriechen und die restliche Nacht dort verbringen? Es könnte ja auch sehr eng werden in einem Ehebett, wenn da zuviele hinein kuscheln.
Bei uns kommt E4 praktisch jede Nacht irgendwann zu uns, Y7 hin und wieder und S9 höchst selten. Wenn aber mehr als ein Kind sich in unser Bett "verirrt", machen wir Gebrauch von den Matten, die in unserem Zimmer am Boden liegen und befördern die Kinder dorthin. Ist das ’Familienbett’ oder nicht?

@Jodo: Wenn es dir sehr wichtig ist, deine Kinder nicht in Klassen einstufen zu müssen, würde ich dem nachgehen. Es könnte evtl schon Möglichkeiten geben auch in der Schweiz. Aber da ich nicht in der Schweiz lebe, kann ich dir keine grosse Hilfe darin sein...

@Marlis: Ich habe grad mit dem Buch von André Stern begonnen "...und ich war nie in der Schule" und es fasziniert mich, wie er aus Eigenantrieb seinen Interessen nachgeht, wobei im Buch (soweit ich gelesen habe) vorallem von seiner Teenagerzeit die Rede ist. Es scheint mir aber auch, dass er von einem reichen Angebot von Kursen profitierte sowie von vielen anderen Möglichkeiten ausser Haus. Wie denkst du, können Interessensbereiche entdeckt und gefördert werden, wenn solche Möglichkeiten partout wegfallen?

Lg, Landi.

Vielen Dank und lg,
Landi.

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10 Jahre 1 Monat her #3904 von holbox
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Hallo Landi

Ich kann dir kurz schreiben wie wir das Familienbett haben. Als G. noch alleine Kind war, hatten wir einfach sein Gitterbett mit einer Seite nach unten an unser Ehebett gestellt. Dann kam L auf die Welt und wir stellten das Beistellbett auf die andere Seite des Ehebetts, also 2 Balkone. Nun sind die Kinder etwas grösser und wir haben 4 Lattenroste auf dem Boden nebeneinander, Matrazen drauf. In der Mitte schlafen wir Eltern, auf beiden Seiten von uns beide Kinder. Bei G. ist noch ein Stillkissen als Abtrennung zwischen ihm und meinem Mann. Bei L. anfangs der Nacht auch, aber beim ersten erwachen nehm ichs weg, er kommt auch gerne auf mein Kissen und schläft so wieder ein. Ich finds wunderbar - ich möchte nie mehr etwas anderes. Du brauchst nie mehr aufzustehen- alle haben super gut Platz (jeder 90cm für sich) und trotzdem sind alle beieinander. Das Geborgenheitsgefühl ist schon etwas für sich, finde ich. Wenn die Jungs aber älter sind, werden wir schon versuchen sie zu motivieren ein eigenes Zimmer zu haben. Ich glaube auch, dass das funktionieren wird. Ganz bei uns nur im Ehebett wäre mir viel zu eng. Als Baby hatten wir beide da ganz nach bei mir, Das war auch kein Problem - sie brauchen ja kaum Platz :-). Aber jetzt nein, das würde mich stören.

Marlis, hab noch eine Frage an dich: Ist das für dich kein Problem, wenn eines am Ohr chnüblet, eines an der Brustwarze, usw? Macht dich das nicht ganz nervös?

Ganz liebe Grüsse

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